Gleisbau Weetzen-Ronnenberg – Beladevorgang Bunkerwagen MFS-100

Im Mai 2018 hat die Deutsche Bahn auf der S-Bahn-Strecke von Hannover nach Minden auf dem Abschnitt Weetzen-Ronnenberg die Gleise erneuern lassen. Die Bunkerwagen MFS-100 hatten hier die Aufgabe, den anfallenden Abraum zu bunkern und abzutransportieren.

Insgesamt besteht die Reportage aus 12 Beiträgen. In diesem Beitrag beschreibe ich die Funktionsweise der Bunkerwagen MFS-100 mit Fotos und einem Video.

Bunkerwagen MFS-100 Beladevorgang

Der von den Aushubketten ausgehobene Abraum, der nicht durch die integrierte Schotter-Receycling-Anlage wiederverwendet werden kann, wird über Förderbänder oberhalb der Planumsverbesserungsmaschine zu den vorlaufenden Bunkerwagen transportiert. Aufgrund der hohen Förderleistung der Aushubketten kommen hier die Bunkerwagen MFS-100 zum Einsatz. Nur diese Wagen sind in der Lage bis zu 800m³ Material pro Stunde zu fördern. Der kleinere Bruder MFS-40 schafft hier “nur” 500m³/h und wäre mit den ankommenden Materialmengen überfordert. Ein MFS-100 hat ein Fassungsvermögen von 68m³. Im günstigsten Fall ist der Bunkerwagen daher in guten 5 Minuten komplett gefüllt. Das Material wird daher durch alle Bunkerwagen hindurchgefördert. So wird zunächst der letzte Wagen komplett gefüllt, dann der vorletzte usw. Ist der Mittlere Bunkerwagen voll, wird der volle Zugteil abgekoppelt und zur Entladestelle gefahren, Dort werden die Bunkerwagen durch die Förderbänder wieder entladen. In der Zwischenzeit werden die an der Planumsverbesserungsmaschine verbliebenen Bunkerwagen gefüllt. Nach Rückkehr der zuvor geleerten Bunkerwagen wird der Inhalt von den vollen in die leeren Bunkerwagen umgefördert und der Umlauf beginnt von Neuem. So entsteht kein Stillstand.

 

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